Was gibt es zu essen?

Wir kochen täglich in unseren Vollwert-Koch-Workshops selbst, damit das Essen immer frisch ist. So können wir auf eure individuellen Bedürfnisse, z. B. Allergien, eingehen. Und natürlich dürft ihr euch garantiert immer satt essen! Jeden Tag selbst zu kochen, bedeutet aber auch, dass wir auf eure Hilfe angewiesen sind, zum Beispiel beim Tragen von Einkäufen, beim Holz sammeln für den Grillabend, beim Tischdecken und beim Abspülen. Wer Lust hat, den Kochlöffel zu schwingen, darf sich in unseren täglichen Koch-Workshops am Waschen, Schneiden, Rühren und Abschmecken beteiligen. Dabei erlernt ihr leckere Rezepte, und ihr könnt gleich ein bisschen für später üben, wie man sich gesund ernährt.

Wichtig ist für uns vor allem, dass ihr gerne esst und dass es euch schmeckt. Wir werden gesund und vollwertig kochen, aber immer auch so, dass ihr es mögt. Mit Hilfe von Firmen, die uns unterstützen, können wir die meisten Bestandteile in Bio-Qualität anbieten. Auf Fleisch verzichten wir weitgehend. Und falls es einmal etwas geben sollte, das ihr noch nie gegessen habt, probiert es einfach aus! Grundsätzlich gilt jedoch immer: Niemand wird zum Essen gezwungen. An dieser Stelle gleich eine Bitte: Nehmt immer nur so viel, wie ihr auch essen könnt, damit nichts weggeworfen werden muss.

Zum Frühstück gibt es Müsli mit frischem Obst, Brot mit Marmelade, Honig, Käse und Kakao oder Tee. Unterwegs essen wir zu Mittag Lunchpakete. Dazu gibt es noch einmal frisches Obst und Gemüse. Bitte denkt daran, für Ausflüge eine leichte Mehrwegflasche (mindestens 1 l, besser 1,5 l) mitzubringen: An allen unseren Veranstaltungsorten gibt es hervorragendes, frisches Leitungswasser. Abends genießen wir leckere Nudelgerichte mit Salat, Kartoffeln, Quark, Gemüsedips, Reispfannen oder vollwertigen süßen Brei mit Obst. Nicht zu vergessen: unser legendärer Grillabend!

Was werden wir unternehmen?

Zu Beginn der Ferienlager führen uns ein Förster bzw. eine Försterin durch den Wald. Von ihnen erfahrt ihr nicht nur, was für Aufgaben sie als Waldpfleger in ihrem Revier zu erfüllen haben, sondern ihr erfahrt auch, welche Vögel und Säugetiere im Feriengebiet ihren Lebensraum haben. In Mecklenburg sind das zum Beispiel Adler, Waschbären und Wölfe.

Bei allen Ferienlagern ist unser kinderlieber, gruppenerprobter Terriermischling Toko mit von der Partie.

Zu den einzelnen Ferienfreizeiten: Die Mecklenburgische Seenplatte (Freizeit 1 + 2) ist mit ihren über 1000 Seen eines der schönsten Wassersportreviere in ganz Europa. Hier werden wir von unseren Paddelcamps aus ganztägige Touren in leicht zu handhabenden Booten unternehmen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, eine ausführliche Einweisung in das Kanufahren mit Sicherheitstraining wird erteilt. Wir tragen auf dem Wasser Schwimmwesten, sichere Schwimmer solltet ihr jedoch unbedingt sein. Während dieser Touren erlebt ihr nicht nur traumhafte Landschaften, sondern werdet als Teil eines kleinen Teams Spaß haben und Qualitäten entfalten, derer ihr euch bisher vielleicht noch nicht bewusst wart.

Auf dem Programm stehen des weiteren Geländespiele, unser täglicher, freiwilliger Koch-Workshop, ein Ausflug, auf dem wir mit Lupe und Fernglas Pflanzen und Vögel bestimmen, einige Abende am Lagerfeuer und eine Nachtwanderung. In eurer Freizeit habt ihr zahlreiche spannende Möglichkeiten: Ihr könnt Fußball, Federball, Basketball, Karten und vieles mehr spielen oder euch mit unserem Hund Toko beschäftigen. Zum Abschluss gibt es ein Grillfest. Und am Campingplatz lädt eine platzeigene Badestelle zum Schwimmen ein! Eine Liste mitzubringender Kleidung und Ausrüstung legen wir der Teilnahmebestätigung bei.

Das Naturschutzgebiet der Osterseen (Freizeit 3 +4) gehört zu den vielseitigsten Landschaften des bayerischen Voralpenlandes. Wegen ihrer zahlreichen Seen, ihrer Nieder- und Hochmoore und Wälder mit einem großen Artenreichtum hat diese Landschaft europaweit Bedeutung. Hier wohnen wir auf einem idyllischen, familiengeführten Campingplatz direkt am Ufer des Fohnsee nahe Iffeldorf inmitten eines Naturschutzgebiets. Wir werden täglich schwimmen und am Wasser sein, die lokalen Wälder und Pfadfindertechniken erkunden, einen Bauernhof besuchen, mit dem Bummelzug zum Wandern in die nahen Berge fahren, eine Nacht-Orientierungswanderung unternehmen und täglich in unserem freiwilligen Koch-Workshop leckere Rezepte erproben.

In unserem Kung-Fu-Camp (Ferienfreizeit 4) wird Christian, unser beliebter Kung-Fu-Trainer/Jugendleiter, täglich mit euch trainieren. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Das Training ist für alle Konstitutionen geeignet - hier könnt ihr ohne Druck euer individuelles Können erproben und behutsam erweitern. Der Schwerpunkt liegt nicht nur auf der körperlichen Ebene, sondern auch darauf, eine klare innere Haltung zu entwickeln. Deshalb arbeiten wir zusätzlich mit Chi Gong und Atemübungen.

Kung-Fu unterstützt die pädagogischen Ziele unserer Ferienlager: das Wahrnehmen der eigenen Grenzen und das angemessene Vertreten derselben anderen gegenüber; das Wahrnehmen der Grenzen anderer und den konstruktiven Umgang mit Konflikten. Und so, wie wir im Kung-Fu unsere Kraft und innere Wahrnehmung schulen, werden wir außerhalb des Trainings die Wahrnehmung unserer natürlichen Umwelt sensibilisieren, um unsere Naturkompetenz zu erweitern. Wir werden Wildkräuter sammeln und kochen, die Natur im Großen und im Kleinen beobachten (Fernglas und Becherlupe), unsere Geschicklichkeit in einem mobilen Niedrigseilgarten üben, eine Nacht-Orientierungswanderung unternehmen. Wir werden täglich schwimmen und am Wasser sein, gemeinsam kochen, die freie Zeit genießen und mit unserem kinderlieben Gruppenhund Toko spielen.


Wie viele Betreuer gibt es?

Die pädagogische Qualität unserer Angebote liegt uns besonders am Herzen. Wir möchten, dass ihr schnell zu einer Gruppe zusammenwachst, die euch Geborgenheit vermittelt. Deshalb sind unsere Gruppen klein (etwa acht bis zwölf Teilnehmer), und unser Betreuerschlüssel ist besonders hoch. Rund um die Uhr sind zwei bis drei BetreuerInnen anwesend. So findet ihr immer sofort einen Ansprechpartner bei allem, was euch beschäftigt.


Werde ich freie Zeit für mich haben?

Nichts ist schöner, als in den Ferien auch einmal die Seele baumeln zu lassen. Unser Programm besteht deshalb aus einer Mischung aus verbindlichen Terminen und freier Zeit. In der freien Zeit könnt ihr mit anderen Fußball spielen, euch einfach in die Sonne legen, ein Nickerchen halten oder ein Buch lesen, was immer ihr möchtet. Wir Betreuer müssen jedoch in jedem Moment wissen, wo ihr seid. Meldet euch deshalb ab, bevor ihr euch aus unserem Gesichtskreis entfernt, um zum Beispiel eine Runde Federball zu spielen!

Grundsätzlich gibt es Programmteile, die für alle verpflichtend sind. Ihr dörft beispielsweise aus Gründen der Aufsichtspflicht während der Exkursionen nicht allein in der Hütte oder auf dem Zeltplatz zurückzubleiben. Wir erwarten außerdem, dass ihr bei allen Mahlzeiten sowie den Morgen- und Abendkreisen ohne Verspätung anwesend seid. Welche Veranstaltungen darüber hinaus verbindlich sind, werden wir euch rechtzeitig in den Morgen- und Abendkreisen mitteilen.

Und noch ein Tipp von uns: Überlegt euch vor der Anmeldung ganz genau, wo eure Interessen liegen! Es wäre nämlich schade, wenn ihr euch zum Beispiel für ein Paddelcamp anmelden und dann nicht wohlfühlen würdet, weil ihr euch an mehreren Tagen mit eigener Muskelkraft mehrere Stunden lang auf dem Wasser vorwärtsbewegen müsst. Eines aber können wir versprechen: Unsere Unternehmungen machen in der Regel so viel Spaß, dass ihr am Schluss am liebsten nicht mehr aufhören wollen werdet!


Warum sind Radios, Mobiltelefone, Musik-Player und andere elektronische Geräte nicht erlaubt?

Wir möchten, dass die Ferienlager för euch zu einem Erlebnis werden und ihr euch auf die neue Umgebung und die Menschen, die ihr dort trefft, mit innerem Gewinn einstellen könnt. Das wäre jedoch kaum möglich, wenn ihr euch immer wieder zuröckziehen wärdet, um zu telefonieren, SMS zu schreiben oder Musik zu hören. Zudem ist die Gefahr während eines Sommercamps groß, dass empfindliche oder kostspielige Geräte verloren- oder kaputtgehen (Wasser, Sand). Wir können daför keinerlei Verantwortung öbernehmen und möchten euch und eurer Gruppe ärger und Aufregung ersparen. Die Betreuer föhren för Notfälle immer Mobiltelefone mit sich.

Geräte, die ihr für die An- und Abreise mitgebracht habt, nehmen wir für die Dauer der Freizeit auf Wunsch gerne für euch in Verwahrung (siehe auch letzte Frage "Wohin mit meinen Wertsachen?").


Was passiert, wenn jemand beim Rauchen oder beim Trinken von Alkohol erwischt wird?

Teilnehmer, die Zigaretten, Drogen oder Alkohol konsumieren, können nach Benachrichtigung der Eltern sofort wieder nach Hause geschickt werden. Dasselbe gilt, wenn jemand durch aggressives Verhalten die Gruppenprozesse stört oder mehrmals ausdrückliche Anweisungen der Betreuer missachtet. Gewalt und beleidigende Schimpfworte sind bei uns tabu. Es ist für euch alle sehr viel schöner, wenn ihr respektvoll und freundlich miteinander umgeht, auch dann, wenn ihr einmal nicht einer Meinung seid. In schwierigeren Situationen helfen wir euch dabei.


Wie ist das mit der Schlafenszeit?

Während eines Kinderurlaubs achten wir darauf, dass ihr spätestens um 21 Uhr in euren Schlafsäcken liegt. Vorher werden wir noch aus einem spannenden Buch vorlesen. Dann solltet ihr zur Ruhe kommen, damit ihr am nächsten Tag ausgeschlafen und fit für die neuen Erlebnisse seid, die auf euch warten. Wenn ihr Jugendliche, also mindestens 14 Jahre alt seid, dürft ihr grundsätzlich selbst entscheiden, ob ihr erst um 22 Uhr im Bett sein wollt. Wir müssen euch allerdings zur Bedingung machen, die Hausordnung der Zeltplätze zu beachten, damit andere Teilnehmer und Gäste nicht durch euch gestört werden.

Ein Hinweis für Eltern: Nach einem Ferienlager sind viele Kinder und Jugendliche erst einmal sehr müde. Das bedeutet nicht unbedingt, dass sie zu wenig geschlafen haben, sondern dass sie viele neue Eindrücke aufgenommen haben, die verarbeitet werden müssen.


Kann es sein, dass das Programm ausnahmsweise einmal geändert wird?

Unsere Unternehmungen werden lange im voraus geplant. Meistens klappt alles wie am Schnürchen. Ausnahmsweise aber kann das, was angekündigt wurde, aus Gründen, auf die wir keinen Einfluss haben, nicht stattfinden. Zum Beispiel könnte der Förster, der uns durch den Wald führen wollte, überraschend erkrankt oder aus anderen Gründen verhindert sein. Oder ein starker Regenschauer zwingt uns, die geplante Nachtwanderung ausfallen zu lassen. Fast immer finden wir in einem solchen Fall mit euch gemeinsam eine Ersatzlösung, die dann genau soviel Spaß macht. Ihr werdet so ganz nebenbei erleben, dass es sich lohnen kann, sich auf etwas Neues einzulassen.


Wie viel Taschengeld brauche ich?

Vor Ort gibt es wenig Einkaufsmöglichkeiten. Weil ihr also selten Gelegenheit haben werdet, Geld auszugeben, reichen ein bis zwei Euro pro Tag für ein Eis oder eine Limonade, Postkarten oder Briefmarken.

Den Jüngeren unter euch bieten wir übrigens an, uns ihr Taschen- und Telefongeld auszuhändigen, das wir dann täglich auszahlen und mittels Kontozettel verwalten werden. So gebt ihr nicht alles auf einmal aus und habt auch in den letzten Tagen noch Geld für einen kleinen Extrawunsch zur Verfügung.


Wohin mit meinen Wertsachen (Schmuck, Geld, Fahrkarten, Ausweise)?

Ihr könnt uns jederzeit alle Wertsachen zur sicheren Verwahrung übergeben. Denkt beispielsweise daran, dass sich beim Schwimmen schnell einmal ein Ohrring lösen könnte! Auch auf eure Fahrkarten, Ausweise oder größeren Geldbeträge passen wir gerne auf, bis ihr sie wieder braucht; ebenso auf Handys oder Musikplayer, die ihr für die An- und Rückreise mitgebracht habt (siehe "Warum sind Radios, Mobiltelefone, Mp3-Player und andere elektronische Geräte nicht erlaubt?").